Am 6. November 2024 versammelten sich rund 50 Interessierte im Stadthaus Frankfurt, um am Fachtag "Inklusion in der Erwachsenenbildung" teilzunehmen. Die von der vhs Frankfurt am Main im Rahmen des Verbundprojekts „Inklusion an Hessischen vhs“ organisierte Veranstaltung beleuchtete, wie Weiterbildung für Menschen mit Einschränkungen nicht nur erreichbar, sondern auch interessant gestaltet werden kann. Der Tag bot eine inspirierende Mischung aus Vorträgen, praxisnahen Workshops und wertvollen Gelegenheiten zum Netzwerken.
Der Tag begann mit einem aufschlussreichen Vortrag von Dr. habil. Sabine Lauber-Pohle (Philipps-Universität Marburg) über „Inklusion als Mehrebenenherausforderung für die Erwachsenenbildung“. Sie zeigte auf, dass Inklusion auf verschiedenen Ebenen – von der didaktischen Gestaltung bis hin zu institutionellen Strukturen – gedacht und umgesetzt werden muss, um wirklich wirksam zu sein.
Ein Highlight des Tages waren die praxisorientierten Workshops, die konkrete Ansätze für inklusive Bildungsangebote präsentierten. Die Vielfalt der Themen verdeutlichte die Bandbreite inklusiver Bildungsarbeit: Von „Easy English“ für Menschen mit Lernschwierigkeiten in Frankfurt über „New Learning“ mit digitalen und analogen Medien in Ingelheim bis hin zu Linedance für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Kochkursen für gebärdensprachkompetente Menschen in Gießen – die Vielfalt der Angebote aus der vhs Frankfurt und ihren Partnern spiegelte die unterschiedlichen Bedürfnisse der Teilnehmenden wider. Alexander Wicker von Bildungspartner Main-Kinzig stellte zudem Konzepte zur barrierearmen Gestaltung historisch-politischer Lernstationen vor. Mirijam Kobzan von der vhs Ansbach stellte im Plenum die im bayerischen Digitalverbund erarbeiteten „Chancen digitaler Tools für Kursplanung, -bewerbung und -durchführung“ vor und zeigte auf, wie digitale Medien dazu beitragen können, Bildungsangebote zugänglicher zu gestalten. Ihr Beitrag zeigte eindrucksvoll, wie moderne Technologien Bildungsangebote für alle zugänglicher machen können.
Neben dem fachlichen Input bot der Fachtag viel Raum für Vernetzung. Beim gemeinsamen Mittagessen und einem Spaziergang durch die Neue Altstadt von Frankfurt, begleitet von Dr. Liliya Karpynska und Susanne Bell, konnten sich die Teilnehmenden in entspannter Atmosphäre austauschen und neue Kontakte knüpfen.
Der Fachtag machte deutlich: Inklusion in der Erwachsenenbildung ist kein statisches Konzept, sondern ein stetiger Prozess, der kreatives Denken, Kooperation und innovative Ansätze erfordert. Die Teilnehmenden gingen mit neuen Ideen und konkreten Impulsen nach Hause – ein ermutigendes Zeichen für die Zukunft inklusiver Bildungsangebote.
Wir danken allen Referent:innen und Teilnehmenden für ihre wertvollen Beiträge und freuen uns auf kommende Veranstaltungen zu diesem wichtigen Thema!
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