Die Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ in Bernburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihr Bildungsangebot für Besucherinnen und Besucher mit Lernschwierigkeiten zu öffnen. So wurde ein Konzept entwickelt, dass sich individuell auf diese Menschen ausrichtet und eine Besichtigung der Gedenkstätte bedarfsgerecht für sie ermöglicht.
Unter Betreuung werden die Personen in kleinen Gruppen (5 – 10 Personen) durch die Gedenkstätte geführt. Zu Beginn werden ihnen zunächst die Grundzüge des historischen Geschehens in einer Power-Point in leichter Sprache erklärt. Anschließend werden die Räume der einstigen „Euthanasieanstalt“ gemeinsam besichtigt.
Eine weitere pädagogische Möglichkeit für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Geschichte des Gedenkortes bietet eine Materialsammlung, die die Lebenswege zweier Opfer beinhaltet. Die Gruppenteilnehmerinnen und -teilnehmer können sich zunächst mit den Materialien vertraut machen, um anschließend einen Lebenslauf für diese Personen zu gestalten. Gleiches ist auch für NS-Täter der „Euthanasiemorde“ möglich.
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