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Bildung für alle und ohne Hürden ist das Ziel

26.04.2022   |   Autor*in: Eric Mootz

Angebote für Menschen mit Behinderungen: Volkshochschulen und Partnerorganisationen besiegeln weitere Zusammenarbeit


Zusammenarbeit besiegelt (v. l.):
Landrätin Anita Schneider (Gießen), Ursula Häuser, Alexander Walter (Landesarbeitsgemeinschaft Hessen Selbsthilfe), Manuel Wolf (vhs Waldeck-Frankenberg), Dr. Christiane Ehses (Hessischer Volkshochschulverband), Alexander Wicker (Bildungspartner Main-Kinzig), Heike Mailänder (vhs Stadt Wiesbaden), Dr. Arijana Neumann, Dr. Barbara Dietsche (vhs Frankfurt), Eric Mootz (vhs Landkreis Gießen). (Foto: Torsten Denker, vhs Landkreis Gießen)

Unter welchen Umständen kann ein blinder Mensch an einem Yoga-Kurs teilnehmen? Wie kann ein Mensch mit einer Hörschädigung eine Fremdsprache erlernen? Wie können etwa Webseiten oder historisch-politische Bildungsangebote barrierefrei zugänglich gemacht werden? Die Zusammenarbeit hessischer Volkshochschulen und weiterer Partner soll Antworten auf diese und ähnliche Fragen liefern. Bildung möglichst ohne Barrieren ist das gemeinsame Ziel, das sich die Beteiligen vorgenommen haben.

In der Kreisvolkshochschule (KVHS) Gießen mit Sitz in Lich kamen Vertreter*innen hessischer Volkshochschulen mit der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Hessen Selbsthilfe zusammen, um eine Zielvereinbarung im Rahmen einer Kooperation zu unterzeichnen.

Neben der KVHS Gießen unterzeichneten die Volkshochschulen der Städte Wiesbaden und Frankfurt, der Bildungspartner Main-Kinzig, des Kreises Waldeck-Frankenberg sowie der Hessische Volkshochschulverband die Zielvereinbarung. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Partner gemeinsam neue Angebote entwickeln, um Bildung für alle Menschen zu bieten. Anita Schneider, die die Veranstaltung als Landrätin des Landkreises Gießen in Lich begleitete, sagte „Wir nehmen die Herausforderungen einer inklusiven Gesellschaft sehr ernst. Diese bedeutet, dass jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Religion oder Behinderung in allen Bereichen des Lebens teilnehmen kann.“ Dazu seien Barrieren abzubauen, insbesondere in der Bildung. „Denn lebensbegleitende Bildung ist ein Eckpfeiler für ein selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliche Teilhabe“, erklärte Schneider.
 
Die Zielvereinbarung ist bereits die dritte Erweiterung einer erstmals im Jahre 2015 geschlossen Zusammenarbeit zwischen der LAG Hessen, dem Hessischen Volkshochschulverband und der KVHS. Bereits im Jahre 2019 schlossen sich die Volkshochschulen Wiesbaden und der Bildungspartner Main-Kinzig an und erweiterten die Zielvereinbarung. Neu hinzugekommen sind nun die Volkshochschulen Frankfurt und Waldeck-Frankenberg. „Die stetigen Beitritte zu unserer gemeinsamen Zielvereinbarung erfüllen mich mit purer Freude“, erklärt die Vorsitzende der LAG, Ursula Häuser. „Die Kooperation mit vielen Volkshochschulen ist ein wichtiger Schritt für einen leichteren Zugang zu den Bildungsangeboten der Volkshochschulen“, führt sie weiter aus. Sie freue sich auf die weitere Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung.

Die beteiligten Volkshochschulen werden gemeinsam mit dem Hessischen Volkshochschulverband und mit dem Rat und der Begleitung der LAG die Zusammenarbeit weiter intensivieren. „Wir als Volkshochschulen möchten Bildungszugänge für alle Menschen eröffnen“, betont Torsten Denker, Leiter der KVHS Gießen. „Dazu gehört, dass wir neue pädagogische und infrastrukturelle Wege finden, um Teilnahmebarrieren zu reduzieren“.

Betroffene Menschen geben wichtige Hinweise für neue Angebote

Die LAG Hessen Selbsthilfe ist als Dachorganisation von derzeit 36 Selbsthilfeverbänden behinderter und chronisch kranker Menschen sowie ihrer Angehörigen in Hessen sehr gut vernetzt. Sie bietet die Möglichkeit, direkt mit Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Die Rückmeldungen und Informationen ermöglichen es den Volkshochschulen, genau am tatsächlichen Bedarf orientierte Bildungs- und Lernangebote zu entwickeln.
Für den Hessischen Volkshochschulverband geht die in Lich besiegelte Zusammenarbeit genau in die richtige Richtung, wie deren stellvertretende Direktorin Dr. Christiane Ehses erklärt. Der Verband sei sich der ungleichen Teilhabemöglichkeiten an Erwachsenen- und Weiterbildung im Alltag bewusst. „Daher wollen wir weitere Volkshochschulen in Hessen zum Beitritt der Zielvereinbarung zum barrierefreien, lebenslangen Lernen motivieren. Die Beitritte der vhs Frankfurt und Waldeck-Frankenberg erfreuen uns daher sehr.“

 

 

 

Kategorie: Menschen;Berichte
Schlagwörter: Zielvereinbarung  |    |  Volkshochschulen  |    |  LAG Hessen Selbsthilfe





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