Das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin ist bereits ein großer Vorreiter, wenn es um die Ausgestaltung eines barrierefreien Zugangs für alle Menschen zu Museen geht. Dabei steht neben der baulichen Barrierefreiheit insbesondere auch die inhaltliche Barrierefreiheit der einzelnen Ausstellungen im Fokus. Das DHM soll als Beispiel dienen, wie ein Museum ganz konkret rundum barrierefrei gestaltet werden kann.
Alle Ausstellungsräume des Deutschen Historischen Museums sind stufenlos zugänglich und mit einem rollstuhlgerechten Fahrstuhl erreichbar. Für Betroffene Personen gibt es die Möglichkeit, Rollstühle, Gehilfen, mobile Sitzgelegenheiten sowie Buggies für Kleinkinder für die Zeit des Museumsbesuchs auszuleihen.
Sowohl in der Dauerausstellung „Deutsche Geschichte vom Mittelalter bis zum Mauerfall“ wie auch in den Wechselausstellungen des Museums werden Führungen für Blinde und Sehbehinderte sowie für Gehörlose und Führungen in Einfacher Sprache angeboten.
Ein weiteres Kernstück des inklusiven Konzeptes sind die inklusiven Kommunikationsstationen: Ob Texte in deutscher, englischer, leichter Sprache oder in Brailleschrift, Videos mit deutscher Gebärdensprache oder Audiodeskriptionen – die Ausstellung wird über sechs gleichberechtigte Vermittlungswege vielen verschiedenen Menschen zugänglich gemacht. Diese inklusiven Kommunikationsstationen sind zudem an ein taktiles Bodenleitsystem angebunden, wodurch blinden und sehbehinderten Menschen ein eigenständiger Ausstellungsbesuch ermöglicht werden soll.
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